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Beta-Carotin in der Milchviehfütterung

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Warum überhaupt Beta-Carotin verfüttern?

Neben der wichtigen Funktion als Provitamin A hat Beta-Carotin (ß-Carotin) vor allem einen wichtigen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und die Gesundheit.

Bei Kühen mit niederen bis mittleren Leistungen ist bei gemischten Rationen nicht mit einem ß-Carotin-Mangel zu rechnen. Vor allem mit der Grassilage kommt genügend ß-Carotin in die Ration.

Dagegen ist bei Kühen mit Leistungen von 30 kg Milch und mehr einerseits der Bedarf an ß-Carotin erhöht und andererseits infolge der Grundfutterverdrängung die Zufuhr mit dem Grundfutter schlechter. Aus dieser Situation heraus kann eine Versorgungslücke entstehen, die mit einem ß-Carotin-Konzentrat wie dem Caro 10.000 unbedingt geschlossen werden sollte.

Diese Empfehlung gilt vor allem für die letzten zwei Drittel der Winterfutterperiode nach vorhergehender Grünfütterung, weil dann die ß-Carotin-Vorräte im Organismus erschöpft sind. Auch bei ganzjähriger Silagefütterung sollte der ß-Carotin-Versorgung verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt werden. Genau wie den trockenstehenden Kühen, weil Heu wenig Carotin enthält.

Wie kann sich Beta-Carotin-Mangel auswirken?

  • Fruchtbarkeitsstörungen (Frühaborte, Brunstdauer und Brunsterkennung)
  • Bildung von Zysten
  • höherer Milchzellgehalt und Mastitis
  • erhöhte Durchfall-Anfälligkeit der Kälber

Wie kann ich Beta-Carotin-Mangel erkennen ?

  • Blut-Untersuchung (fragen Sie hierzu Ihren Tierarzt)
  • Eine Biestmilch-Beurteilung kann einen ersten Hinweis darstellen:
    goldgelbe Biestmilch = Beta-Carotin- Gehalt ausreichend)
    blasse Biestmilch = Beta-Carotin-Mangel

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